Der Apfel in der Kunst. Die Kunst der Äpfel
 Christoph Schröder Ohne Frage hat Dr. Best mit seiner BÜrste,
seinem Bartbalken und dem blendenden
Apfelbiss gehörig zur Karriere des Apfels
in der Postmoderne beigetragen. Vielleicht
der entscheidende Beitrag seit dem Vertrau-
ensbruch zwischen Adam und Eva. Doch der
Maler Paul Cézanne brauchte und konnte am
längsten.

Still waren seine Bilder und ebenso lange dauerte ihre Fertig-
stellung. Was zum Beispiel in dem Stilleben mit Apfelkorb (La
corbeille de pommes von 1890-1894 !!!)
so frisch wie aus dem Korb
geschüttet und gekullert aussieht, hat sich Cézanne langwierig
überlegt, sorgfältig hin und her und auf Ausgewogenheit abgeklopft,
wieder umarrangiert, auch mal einen Totenschädel dazugepackt,
jedenfalls alles andere als aus dem zerknitterten Ärmel ge-
schüttelt.

Oft verließ er das Atelier, ging in den Garten, um Stunden später
zurückgekehrt an der Staffelei das Ergebnis von mehrmonatiger
Malerei gründlich zu zertrümmern. Was wurde da von den
Modellen an Langmut verlangt! Als ideal erwiesen sich Karten-
spieler und Äpfel. Kein Wunder. Cézanne verlangte absolute
Unbeweglichkeit. Dem kamen die Äpfel beinahe ideal nach.

An Gefühlsregungen oder gar Individualität seiner Modelle ist der
KÜnstler nicht die Bohne interessiert. Auch hier schneidet der Apfel
klar vor dem Kartenspieler ab. Daraus leiten sich exakt zwei
Fragen ab. a) wie hätte Cézanne gemalt, hätte er most of apples
gekannt, getrunken und gemocht? b) was folgt daraus?

Durchaus vergleichbar mit dem Produktionsprozess von Cézanne
ist der von most of apples und Bernard, dem sympathischen
Apfelchef der Compagnie. En détail. Auch die pommes von most
of apples brauchen viel Ruhe zur Reife, viel Sorgfalt beim Mosten,
viel Ausgewogenheit beim Keltern, viel Stille vor dem AbfÜllen.
Und Sie? Was brauchen Sie? Stille vor dem einfÜllen ist in jedem
Fall gut. En tous cas. Aber vor allen Dingen brauchen Sie Euro.

Damit schlendern Sie nach dieser kÜnstlerisch nachhaltigen
LektÜre tout de suite in den Shop. Schauen sich um und ordern.
Das ist in Ordnung. Hätte auch Cézanne prächtig gefallen. Er
wollte schließlich "Paris mit einem Apfel in Erstaunen versetzen". Most of apples hat ganz ganz viele äpfel und anderes edles,
stilles Obst in Flaschen und SIE bald im Glas! Übrigens auch in
der kÜnstlerisch tadellosen Version von Jay Ryan und seiner art
of cider .... Salut und Cheers und kaufen!

C/S 14.5.2007

{ zurück } { seite drucken }